Fotografieren lernen
Fotografieren lernen – der Weg zu besseren BildernFotografieren lernen – der Weg zu besseren Bildern
Mit der modernsten Technik ist Fotografieren mittlerweile fast ein Kinderspiel geworden. Vieles ist heute einfacher geworden. Da fragt man sich, ob man überhaupt noch «Fotografieren lernen» kann – ja man kann und soll. Es gibt viele gute Gründe, wieso es sich lohnt, fotografieren zu lernen und die Kamera so richtig in den Griff zu bekommen. Mit diesem Blogbeitrag wollen wir Dir ein paar hilfreiche Tipps und Inputs auf den Weg zum «Fotografieren lernen» geben.
Fotoequipment
Die Vielzahl an Fotozubehör ist verlockend, jedoch sollte man sich vor einem Kaufentscheid einige Fragen stellen:
- Was will ich fotografieren?
- Welches Budget habe ich?
- Für welche Zwecke werden die Fotos gemacht?
Aus eigener Erfahrung empfehlen wir, von Anfang an auf qualitativ hochwertiges Fotoequipment zu setzen. Es ist schade, wenn sich nach ein paar Monaten «Fotografieren lernen» bereits wieder die Frage nach einer besseren Kamera stellt. Dennoch braucht man nicht gleich zu Beginn das gesamte Fotozubehör anzuschaffen, wichtig zu wissen ist, was für Sujets man hauptsächlich fotografieren möchte und für welche Zwecke die Bilder schlussendlich verwendet werden (Fine-Art-Print, Fotobuch, Website etc.).
Fotografieren lernen
Eine tolle Kamera zu besitzen ist zwar schön, heisst jedoch noch nicht, dass man gute Fotos machen kann. Fotografieren lernen bedeutet «weg von der Automatik». Nach dem Kauf der eigenen Kamera solltest Du dir mindestens die technischen Grundlagen aneignen. Die drei wichtigsten Parameter an deiner Kamera sind die Blende, Verschlusszeit und die ISO – Empfindlichkeit.
Die Blende verstehen
Um die Blende zu verstehen, beobachten wir am einfachsten unsere Pupillen. Sobald es dunkel wird, öffnen sich diese nämlich immer mehr und werden grösser, damit wir bei wenig Licht überhaupt sehen können. Wenn uns die Sonne hingegen stark blendet, verschliessen sich die Pupillen und versuchen so, die Lichtmenge zu reduzieren. Die Blende funktioniert praktisch identisch, bei wenig Licht können wir diese öffnen, bei viel Licht können wir sie schliessen.
Mehr Informationen zur Blende findest du im weiteren Blogbeitrag
Die Belichtungszeit/Verschlusszeit
Die Belichtungszeit ist neben der Blende der zweite wichtige Parameter in der Fotografie. Wenn gute Lichtverhältnisse vorhanden sind, können wir mit kurzen Zeiten arbeiten, bei wenig Licht müssen wir die Belichtungszeit verlängern und unserer Kamera mehr Zeit geben, um das wenig vorhandene Licht einzufangen. Verschlusszeiten unter einer Sekunde werden als Bruch angegeben, z. B. 1/125s oder 1/4s, Zeiten die länger sind, werden in Sekunden angegeben (30s = 30 Sekunden). Je nach Technik können wir über mehrere Sekunden bis hin zu Stunden belichten. Die Zeit ist zudem das wichtigste Mittel zur Gestaltung von dynamischen Aufnahmen. Sie bestimmt, ob das herabstürzende Wasser eines Wasserfalls eingefroren oder fliessend dargestellt wird. Sie bestimmt, ob ein Fahrradfahrer scharf oder verschwommen auf unserer Fotografie erscheint. Bei den meisten unbewegten Motiven spielt die Zeit keine grosse Rolle, jedoch müssen wir die Belichtungszeit so einstellen, dass wir unser Bild nicht verwackeln.
Die Gefahr zu verwackeln entsteht, wenn die Kamera während der Aufnahme bewegt wird. Die gebündelten Lichtstrahlen wandern auf dem Sensor während der Belichtung herum und hinterlassen so statt klar definierter Punkte sich überlagernde Spuren. Je grösser die Brennweite des Objektives, desto grösser wird auch die Verwackelungsgefahr. Wer also mit Teleobjektiven arbeitet, muss noch mehr aufpassen als jemand, der mit einem Weitwinkel fotografiert.
Die ISO-Empfindlichkeit
Je höher die ISO-Empfindlichkeit eingestellt wird, desto weniger Licht wird für eine Aufnahme benötigt. Die Belichtungszeit kann bei Verwendung einer höheren ISO-Zahl also kürzer gewählt werden, so kann auch bei schwierigen Lichtbedingungen ohne Blitz und Stativ fotografiert werden. In Bereichen der Sport- und Actionfotografie wird bei schlechten Lichtverhältnissen (Eishalle, Flutlicht etc.) eine Kamera benötigt, die hohe ISO-Zahlen ohne grosses Bildrauschen zulässt. Das sogenannte Bildrauschen ist nämlich das grosse Problem, wenn wir mit einer höheren Lichtempfindlichkeit arbeiten.
Dieses Bildrauschen entsteht durch die elektronische Signalverstärkung. Je höher wir die ISO einstellen, desto schlechter wird unser Bildergebnis, doch nicht nur das Rauschen wird zum Problem, auch die Farbbrillanz und die Schärfeleistung nehmen massiv ab. Wenn immer möglich die ISO-Empfindlichkeit tief einstellen, um die beste Bildqualität zu erreichen.
RAW-Format
Damit du verlustfreie Bilder hast, ist es wichtig, dass du im RAW-Format und nicht im JPEG fotografierst. Dadurch hast du im Nachhinein in den Bearbeitungsprogrammen Lightroom und Photoshop mehr Spielraum und Möglichkeiten. So macht fotografieren lernen und auch die anschliessende Bildbearbeitung Spass.
Fotografieren lernen mit dem Handbuch und Tutorials
Dank Youtube & Co. ist es heutzutage möglich, sich Anleitungen und Tutorials einer bestimmten Kamera übers Internet anzusehen. Es gibt im Internet relativ viele Informationen übers «Fotografieren lernen», einige Beiträge sind sehr gut andere leider nicht. Sich selber zu informieren und viele Bilder anzuschauen hilft auf jeden Fall auf dem Weg beim «Fotografieren lernen». Das Kamerahandbuch und weitere Fachbücher zu lesen, können helfen die Kameraeinstellungen und deren Zusammenhänge schneller und einfacher zu verstehen.
Fotografieren lernen – Learning by doing
Wenn man beim Fotografieren lernen, die Theorie gleich in die Praxis umsetzt und ausprobiert, wird man schneller zu besseren Ergebnissen kommen. Der Automatikmodus ist zwar verlockend, doch sollte dieser in Zukunft vermieden werden. Stelle die Kamera gleich zu Beginn in den manuellen Modus «M» und beginne Fotografieren zu lernen. Am Anfang werden einige Bilder vielleicht unscharf, falsch belichtet oder weisen sonstige technische Mängel auf. Doch gib nicht auf, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Fotografieren lernen braucht Zeit und Übung.
Mit Gleichgesinnten fotografieren lernen
Fotografieren lernen kann alleine ganz schön anstrengend sein, es gibt vielleicht Punkte an denen man selber ansteht und nicht mehr weiterkommt, dann ist es gemeinsam einfacher. Wir als Fotoschule Baur bieten zu verschiedenen fotografischen Themen lehrreiche Fotokurse an. Am zweitägigen Grundkurs helfen wir Dir beim Erlernen des Basiswissens. Ausserdem bieten wir einen spannenden Fotolehrgang für Einsteiger (12 Abende) an, dieser Fotokurs ist für alle Personen, die vertiefter fotografieren lernen möchten. Kostenlos veranstalten wir viermal im Jahr unseren Photo & Art Apéro, dieser dient zum Austausch unter Fotobegeisterten und Gleichgesinnten.